SEO im Produktmanagement: Erfolgsfaktoren für große Organisationen

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In der heutigen digitalen Welt ist Suchmaschinenoptimierung (SEO) ein unverzichtbarer Bestandteil der Produktentwicklung, insbesondere in großen Organisationen. SEO sollte idealerweise im Produktmanagement verankert sein, da die Abhängigkeit zwischen Produktstrategien und SEO-Optimierungen hoch ist.

Während in kleineren Organisationen SEO auch im Marketing oder Performance-Marketing angesiedelt sein kann, ist es in größeren Unternehmen entscheidend, eng mit den Produktteams zusammenzuarbeiten und sicherzustellen, dass die SEO-Strategien in den gesamten Produktlebenszyklus integriert sind. Dies bedeutet, dass SEO bereits in der Planungsphase eines Produkts berücksichtigt wird, um sicherzustellen, dass die Website für Suchmaschinen optimal strukturiert und für Benutzer ansprechend ist.

Die Herausforderung der Sichtbarkeit & Ressourcen

Eine der größten Herausforderungen, mit denen SEO in großen Organisationen konfrontiert ist, ist die Sichtbarkeit innerhalb des Unternehmens. Es ist entscheidend, dass alle Mitarbeiter verstehen, was SEO ist und wie es zum Gesamterfolg beiträgt. Oft fehlt das Bewusstsein dafür, wie wichtig SEO für die Sichtbarkeit und Auffindbarkeit von Produkten oder Dienstleistungen ist.

Ein weiteres häufiges Problem sind die verfügbaren Entwicklerressourcen. Wenn das SEO-Team nicht eng mit den Entwicklern zusammenarbeitet, können technische Probleme entstehen, die die SEO-Performance beeinträchtigen. Zudem ist die Kommunikation mit allen Stakeholdern für eine erfolgreiche Implementierung von SEO entscheidend, um sicherzustellen, dass alle an einem Strang ziehen und die gleichen Ziele verfolgen.

Positionierung von SEO im Unternehmen – Diese Stakeholder sind für SEO unerlässlich

Wie bereits erwähnt, zeigt meine Erfahrung, dass SEO im Produktmanagement angesiedelt sein sollte, da enge Zusammenarbeit mit den Produktteams und Entwicklern unerlässlich ist. Diese Positionierung ermöglicht es SEO-Experten, von Beginn an in den Entwicklungsprozess einbezogen zu werden, um sicherzustellen, dass SEO-Praktiken in alle Phasen des Produktlebenszyklus integriert werden. Das bedeutet, dass SEOs auch an den Ritualen der Teams, wie Refinement, Planning bei Bedarf teilnehmen sollten.

Auch DevOps und Architekten spielen eine wichtige Rolle, da sie für die Performance und Geschwindigkeit von Websites verantwortlich sind. Eine langsame oder schlecht optimierte Website kann sich negativ auf das Nutzererlebnis und damit auf das Ranking in den Suchmaschinen auswirken.

In der heutigen AI-dominierten Landschaft sind zudem Redaktionen, PR und Branding wichtige Partner, um Vertrauen und Markenstärke aufzubauen. Eine starke Marke, die sowohl in Suchmaschinen als auch in den Köpfen der Verbraucher präsent ist, ist entscheidend für den langfristigen Erfolg.

Datengetriebenes Stakeholder-Management

Um mit unterschiedlichen Interessen zwischen Abteilungen umzugehen, setze ich auf datengestützte Entscheidungen. Der Unternehmenserfolg ist entscheidend, und alle Entscheidungen müssen auf klaren Daten basieren. Wenn beispielsweise ein Produktteam ein Feature vorschlägt, welches das SEO schwächt, müssen wir mit A/B-Tests nachweisen, dass das neue Feature tatsächlich einen höheren Umsatz generiert.

Dies hilft, die Diskussion auf objektive Daten zu stützen und die Entscheidung transparent und nachvollziehbar zu machen. Ein datengestützter Ansatz kann auch helfen, die Vorteile von SEO in einer quantitativen Form zu präsentieren, was besonders in großen Organisationen von Bedeutung ist, in denen Ressourcen oft begrenzt sind.

Planung und Priorisierung von SEO-Aktivitäten

Für die Planung von SEO-Aktivitäten ist eine klare Strategie notwendig. Ich unterteile die Ziele in kurzfristige, mittelfristige und langfristige Maßnahmen, die dann auf Quartale oder Halbjahre heruntergebrochen werden. Diese Methodik sorgt dafür, dass sowohl schnelle Gewinne als auch nachhaltige Ergebnisse erzielt werden können.

Eine ständig aktualisierte Roadmap hilft, den Überblick zu behalten und die Ziele den Stakeholdern regelmäßig zu präsentieren. Diese Roadmap sollte nicht nur die SEO-Aktivitäten, sondern auch die erwarteten Ergebnisse und KPIs enthalten, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten auf dem gleichen Stand sind. Indem ich regelmäßige Updates zur Verfügung stelle, stelle ich sicher, dass alle Stakeholder die Fortschritte sehen und die Bedeutung von SEO für den Geschäftserfolg erkennen.

Der Wert von Strategy-Papers

Strategy-Paper sind wertvolle Werkzeuge, die sowohl intern als auch extern eingesetzt werden können. Sie bieten neuen Teammitgliedern einen klaren Überblick über Hauptkeywords, Geschäftsziele, Strategien und Meilensteine zu verschiedenen Templates / Produkten. Indem ich ein solches Dokument erstelle, kann ich sicherstellen, dass alle Teammitglieder die gleichen Informationen haben und die Strategie verstehen.

Auch Produktteams, Sales und das Business Development profitieren von dieser strukturierten Übersicht, da sie die Auswirkungen von SEO auf das gesamte Unternehmen erkennen. Diese Papiere können als Grundlage für Schulungen und Workshops dienen, um das Bewusstsein für die Bedeutung von SEO im Unternehmen zu schärfen.

Präsentation von SEO-Strategien

Um den Wert von SEO-Strategien zu vermitteln, sind klare KPIs unerlässlich. Diese können in Form von Leads oder Traffic quantifiziert werden, was es ermöglicht, die Ergebnisse auch in monetären Begriffen darzustellen. Der Traffic kann in Zusammenarbeit mit den SEA-Kollegen ermittelt und mit deren Cost-per-Click (CPC) in Geldwerten ausgedrückt werden.

Auf diese Weise wird deutlich, dass SEO nicht nur Traffic generiert, sondern auch einen messbaren Wert für das Unternehmen schafft. Eine klare und überzeugende Präsentation dieser Daten kann helfen, die Unterstützung von Führungskräften und anderen Stakeholdern für SEO-Initiativen zu gewinnen.

Flexibilität in der Arbeitsweise

Während eine langfristige SEO-Strategie entscheidend ist, lässt sich SEO auch gut in agilen Arbeitsweisen und Sprints umsetzen. Diese Vorgehensweise hilft, Prioritäten für kurze Zeiträume zu setzen und gleichzeitig Freiräume für Analysen und Reaktionen auf besondere Vorkommnisse zu schaffen. Durch die Einteilung in Sprints können Teams schnelle Anpassungen an der Strategie vornehmen und sofort auf Veränderungen im Markt oder im Nutzerverhalten reagieren. Diese Flexibilität ist besonders wichtig in einem sich ständig verändernden digitalen Umfeld, in dem Trends und Algorithmen schnell wechseln können.